Durch den Rosengarten, rund um den Langkofel und über den Schlern

Tag 3, Dienstag, 16. August 2011: Plattkofel Alm - Friedrich-August-Hütte

Gegen eine Menschenschlange

Nach kurzer Rast in der Nähe der Plattkofel Alm visieren wir den Friedrich-August-Weg an, der etwas oberhalb verläuft und auf dem sich eine farbenfrohe Menschenschlange entlang windet.

Entschlossen nehmen wir vier den Kampf gegen die Schlange auf und treten gegen Menschen aller Altersgruppen an, die uns entgegen kommen. Wir scheinen die einzigen zu sein, die in Richtung Sellajoch marschieren.

Der Friedrich-August-Weg

Der aussichtsreiche Friedrich-August-Weg wurde um 1910 auf Vorschlag des Königs Friedrich-August von Sachsen, der sich für das Bergsteigen und vor allem für die Dolomiten begeisterte, angelegt.

Der Weg ist nicht nur berühmt, sondern auch sehr beliebt. Vor allem im August ziehen unendliche, bunte Menschenschlangen über den Pfad, der Plattkofelhütte und Sellajoch miteinander verbindet.

Tolle Fernsicht

Nach dem gestrigen Regen ist die Fernsicht heute einfach bestechend. Vor allem die Königin der Dolomiten, die Marmolada auf der gegenüberliegenden Seite des Fassatales, präsentiert sich den Wanderern im besten Kleid.

Die Felsenbastionen der Sella erheben sich stolz und mächtig hinter sattgrünen Wiesen durch die sich nun unser Weg schlängelt. Der steil aufragende Col Rodella mit den weithin sichtbaren Funktürmen ist ständiger Blickfang.

Volksfest auf 2.300 m Höhe

Etwa auf halbem Weg erreichen wir die Sandro Pertini Hütte. Das Bild erinnert uns an einen Sommertag daheim im Freibad auf der Liegewiese; so voll, so laut, so bunt – nur kein Wasser! Bergeinsamkeit ist anders, daher bloß weg hier!

Aber der Menschenstrom versiegt nicht. Die Schlange spuckt immer neuen Nachschub aus – bis zur Friedrich-August-Hütte. Hier lassen wir uns draußen bei den äußeren Bänken der Hütte nieder, um eine Auszeit zu nehmen und genießen den herrlichen Ausblick.

Text von Reinhard Jakubowski aus Gladbeck mit Tagebuchauszügen von Hildegard. Fotos von Bärbel & Reinhard Jakubowski. Die Verwendung erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Autoren.

Berichte und Texte von Gastautoren geben nicht notwendigerweise die Meinung des Medieninhabers wieder.

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